Jetzt habe ich es doch geschafft, meine Wäsche in die Waschmaschine zu stecken und während ich hier so auf die Wäsche warte, dachte ich mir, dass ich meine Abschiedsserie doch schon mal anfangen könnte. Und so geht es um das erste Thema: Sehnsucht
Natürlich hatte ich schon das ganze Jahr über manchmal Sehnsucht, aber gegen Ende ist das jetzt nochmal mehr geworden. In Kanada hatte ich das auch damals: Ungefähr einen Monat, bevor ich damals aus Kanada zurückkam, habe ich eine Strichliste gemacht, wie oft ich welches Fach noch haben würde und nach jeder Unterrichtsstunde habe ich darauf eine Stunde durchgestrichen. Genauso habe ich mir damals in meinem Schulkalender einen Countdown gemacht, der die Tage bis zu meiner Rückkehr zählte. Jetzt habe ich weder eine Liste mit Fächern, die ich noch habe, noch habe ich einen materiellen Countdown, aber innerlich sehr wohl.
Der Grund, weshalb die Sehnsucht jetzt gegen Ende so unvergleichbar mehr ist, ist denke ich, dass ich einfach weiß, dass das Jahr bald zu Ende ist und ich nach Hause kann. Hinzu kommt noch, dass ich hier nach Unischluss noch anderthalb Wochen hierbleibe und quasi „nichts“ tue. Es stimmt natürlich nicht, dass ich nichts zu tun habe, aber lieber wäre es mir, wenn ich gleich nach der Präsentation am Mittwoch zum Bahnhof fahren könnte und gleich nach Hause fahren könnte. Aber so ist es nun mal nicht.
Generell will ich allen anderen, die auch gerade im Ausland sind, einen Tipp geben. Ich weiß, der ist nicht immer einfach, durchzuziehen und speziell jetzt am Ende gebe ich mir auch selber keine allzu große Mühe, ihn zu beherzigen, aber wenn ihr noch etwas länger weg seid, wird es euch mehr helfen, etwas Anderes zu machen. Ein Buch lesen, mit Leuten was unternehmen… Einfach etwas tun, was nichts mit daheim zu tun hat. Wie gesagt, nicht einfach, meistens aber effektiver als nach Hause zu skypen.
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