Wie man einen Blog wiederbelebt.5 min read

Bei einem Menschen ist es klar: Stabile Seitenlage, Herzdruckmassage, aber wie belebt man einen Blog wieder?

Mein letzter deutscher Post ist knapp 4 Monate her und mein letzter englischer Post knapp 8 Monate. Ich habe auch kein Sommer-Titelbild gemacht, kein Halloween-Bild und auch kein neues Winterbild. Man könnte also sagen, dass ich den Blog etwas vernachlässigt habe. Das wird sich jetzt aber ändern, denn ich habe mir etwas vorgenommen. 

Beim Geocachen habe ich mir Anfang Mai vorgenommen, jeden Tag einen Cache zu machen und das hat auch bisher, bis auf wenige Ausnahmen ganz gut geklappt. Mit dem Blog will ich es ganz ähnlich machen. Einen Eintrag pro Tag halte ich da aber für etwas übertrieben, deshalb wird es ein Post pro Woche, und zwar jeden Sonntag.

Damit das Ganze nicht gleich am Anfang am Mangel von Kreativität scheitert, habe ich schon einige Artikel entworfen und mir einige Themen ausgedacht, zu denen es in den kommenden Wochen Artikel geben wird, unter Anderem:

  • Mein Leben (da hat sich einiges in der letzten Zeit getan, unter anderem ein neuer Job 🙂 )
  • Technisches Zeug (u. A. bedingt durch meinen neuen Job), z. B. Unity3d, Android developement und vieles mehr
  • Kreative Sachen wie z. B. meine Meinung zu Life is strange und ein neuer Geocache an dem ich arbeite.

Heute geht es los mit meinem Leben und was sich so grob in den 4 bzw. 8 Monaten getan hat.

Als allererstes: Ich bin jetzt offiziell Bachelor of science. Nicht. Um ein Haar hätte ich  meinen Bachelor schon, aber knapp daneben ist auch vorbei. Eine einzige Prüfung fehlt mir noch und da ist wieder mein ganz dringender Appell an alle, die darüber nachdenken, ins Ausland zu gehen: BEURLAUBT EUCH! Ich habe mich ja damals nicht beurlauben lassen und das bringt mich in eine nicht sehr angenehme Position: Da mir sehr wenig anerkannt werden konnte, musste ich in den vergangenen 2 Semestern das Jahr, was ich im Ausland verbracht habe, nachholen, und zwar (fast) alle Prüfungen. Im Endeffekt war es so, dass ich ein Jahr Pause gemacht habe, nur, dass diese Pause nicht als Pause gewertet wurde: In meinem 5. und 6. Semester war ich im Ausland und danach habe ich dann mein 5. und 6. Semester nachgeholt, nur dass ich eben offiziell schon im 7. bzw. 8. Semester war. Und mein Studiengang hat eine Maximalstudienzeit von 8 Semestern. Da ich diese eine Prüfung jetzt nicht bestanden habe, bin ich nun im 9. Semester und müsste prinzipiell exmatrikuliert werden. Das hieße also, dass ich aufgrund meines interkulturellen Engagements und aufgrund einer Prüfung 4 Jahre meines Lebens quasi verschwendet habe.

Glücklicherweise gibt es an der TUM eine Regelung, die tief versteckt in der APSO, also in der Studienordnung, die für alle Studiengänge gilt, steht und zwar das sogenannte “Kulanzsemester”. Demnach bekommt man, wenn man bisher noch nie Probleme mit der Studienfortschrittskontrolle hatte, also noch keine Hürde gerissen hat (was bei mir zum Glück nie der Fall war) und nach dem 8. Semester nicht alle 180 ECTS hat, stillschweigend ein Semester gratis dazu. Ohne Härtefallantrag. Wenn man aber auch nach dem einen Semester nicht alles geschafft hat, ist die Kacke ordentlich am Dampfen. Zwar könnte ich da immer noch einen Härtefallantrag stellen, aber ich weiß nicht, ob ich ein weiteres Semester bewilligt bekomme, weil ich mich damals vor 2 Jahren nicht habe beurlauben lassen.

Die gute Nachricht dabei ist: Ich habe alle anderen Prüfungen bestanden und bin trotz der einen Prüfung schon im Master. Leider kam dieser Erfolg nicht ohne viel Arbeit, was bedeutete, dass ich den ganzen August in einer tiefen Versenkung namens Lernphase verschwand. Ich wundere mich immer über Menschen, die sagen, sie hätten keine Zeit, denn bisher hatte ich in vorherigen Lernphasen immer noch Zeit für mein Sozialleben. In dieser Lernphase bin ich noch nicht mal dazu gekommen, mein eigenes privates Tagebuch fortzusetzen. Inzwischen hat sich das wieder geändert: Auf meinem Instagram Account ist wieder etwas passiert und ich habe einige meiner Programmierprojekte wieder aufgegriffen.

Viel wichtiger allerdings: Ich habe einen neuen Job: Seit Oktober arbeite ich nun als Spieleentwickler beim Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung oder kurz LDBV. Nun fragt ihr euch sicherlich zwei Sachen:

1 . Was soll dieser Zungenbrecher als Name?

Nun, da müsst ihr Markus Söder fragen. Der hat nämlich in seiner Zeit als Finanzminister das bayrische Landesvermessungsamt in LDBV umbenannt. Weil es geiler klingt oder so.

2 . Was macht ein Spieleentwickler im Vermessungsamt?

Kurz gesagt ist das Vermessungsamt keine Behörde, die im Rampenlicht der Medien steht. Keiner fragt sich, woher die Luftbilder auf Google Maps kommen oder wie topographische Karten entstehen. Deshalb hat sich das LDBV dazu entschieden, Computerspiele und Handyapps auf Basis der eigenen Geodaten (also Luftbilder, Karten und 3D-Modelle) zu entwickeln, um etwas mehr PR zu bekommen. Ich will hier nicht zu sehr ins Detail gehen, denn ich habe schon vor einem Jahr ein Praktikum beim LDBV gemacht, über welches ich einen ziemlich ausführlichen Artikel geschrieben habe, auf den ich an dieser Stelle verweisen möchte.

Der interessante Teil der Geschichte ist nur, dass ich mich quasi direkt mit dem Verlassen des Gebäudes nach dem Praktikum für einen Werkstudentenjob dort beworben habe. Und da ich dort der erste Werkstudent war, mussten alle bürokratischen Hürden erst für mich geebnet werden und das hat nur ein Jahr gedauert. Ich habe mich schon damit angefreundet, dass ich dort nie arbeiten können würde und da kam dann doch endlich doch der Vertrag in meinen Briefkasten hereingeflattert und so habe ich nun einen neuen Job 🙂

Wie ich bereits oben geschrieben habe, werden einige Blogposts über meine Arbeit dort noch kommen, natürlich nur unter der Voraussetzung, dass ich vom LDBV die Erlaubnis dazu bekomme.

Mein Leben hat sich also durchaus ins Positive weiterentwickelt und ich freue mich schon darauf, mehr Blogposts über alles zu schreiben, was mir auf dem Herzen liegt. Also vergesst nicht: Wenn ihr unten eure Mailadresse eintragt, bekommt ihr immer eine Mail, wenn ich poste, ansonsten schaut auch nächsten Samstag wieder vorbei, denn auch da wird es wieder um ein interessantes Thema gehen 🙂

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