Florenz #ItalyAhead4 min read

So, heute mal wieder ein Artikel in Deutsch. Ich weiß, es ist der wichtigste von Allen, weil wir in Florenz am längsten waren und dass der Artikel vielleicht daher in Englisch sein sollte. Aber ich habe gerade Lust, deutsch zu schreiben, darum ist der Beitrag jetzt auf Deutsch.

Ganz ernst: Ich freue mich, dass das der letzte Artikel der #ItalyAhead-Serie ist. Es hat zwar was, jeden Tag seinen Senf ins Internet zu lassen, aber ich habe irgendwie den Eindruck, dass mein Gehirn schreibtechnisch etwas ausgelaugt ist und dass diese Reiseartikel immer mehr in “Dann sind wir dahingefahren und haben das gesehen, hier sind die Fotos” ausarten. Das hat zwar auch etwas, immerhin seht ihr die Fotos, es ist aber irgendwie nicht das, was ich mir so darunter vorstelle. Ich mag die Beiträge viel lieber, in denen ich mehr als nur “Wir sind angekommen, es war schön”. Aber das ist ja jetzt auch egal, denn neben diesem Beitrag wird es nur noch einen Beitrag in der #ItalyAhead-Serie geben, denn nach Florenz stand schon die Rückfahrt an. Doch bevor es darum geht: Hier jetzt endlich Florenz.

Hier waren wir tatsächlich 3 Tage, wenn ich mich nicht verzählt habe. Im schönsten und reichsten Viertel der Stadt in einem 5-Sterne-Hotel. Leider nicht. Wir wohnten 500m vom Hauptbahnhof in einem ziemlich hässlichen Viertel in Apartments. Gleich am Anfang bat unser Organisator inständig darum, dass wir keinen Blödsinn machen sollten und vor Allem die Küche saubermachen sollten, wenn wir sie benutzen wollten, denn sonst müsste er persönlich die 300 € Kaution zahlen.

Als wir in unserem Apartment ankamen, habe ich eine kleine Inventur gemacht: Drei Fenster, bei zweien davon die Jalousie geschlossen. Ich habe versucht, die Jalousien zu öffnen, doch bereits als ich nur den Vorhang davor wegschieben wollte, hielt ich ebendiesen in der Hand. Mit dem Gedanken an die 300 € Kaution ließ ich also die Jalousien in Ruhe. In unserem Apartment hatte man also die ganze Zeit den Eindruck, es sei Nacht, denn durch das einzige offene Fenster drang nicht sehr viel Licht. Erst, wenn wir das Fenster öffneten und die weiße Energiesparlampe in unserem Zimmer eingeschaltet haben, hatte man den Eindruck als wäre es Tag. Und dabei mussten wir auch dieses Fenster schonend behandeln, denn seht selbst:

Aber natürlich waren wir nicht nur in unserem Zimmer. Wir haben pro Tag etwa 20 km zu Fuß zurückgelegt. Mein Zimmerkollege etwas weniger, weil er sich eine ziemlich heftige allergische Reaktion aufgrund von Safran eingefangen hat. Das war natürlich schade, aber damit wird er die Reise immerhin nicht vergessen 🙂

Der zentrale Ort in Florenz ist, wie oft anderorts auch, die Kathedrale. Ich saß ungelogen bestimmt eine Stunde an der Auswahl der Bilder, alleine weil ich so viele Bilder von der Kathedrale hatte. Aber die Kathedrale ist auch schön. Sie ist in einem schwarz-weiß-rot-grün-Stil gebaut, was sie sehr schön macht. Zusammen mit ihrer schieren Größe ist sie einfach umwerfend. Wir waren allerdings aufgrund der gigantischen Schlangen davor nicht drinnen, Berichten zufolge soll das Interieur aber im Vergleich zur Fassade sehr langweilig sein. Die Fassade ist aber so schön, dass es in Florenz einige Kirchen gibt, die wir “Fake-Kirchen” genannt haben, da sie nur die Fassade im Stil der Kathedrale haben und der Rest meistens aus Backstein ist.

Auch den Turm der Kathedrale haben wir (leider) (Hinweis an den Praktikanten: “leider” eventuell mit “absichtlich” ersetzen) nicht besichtigt. Dafür hätten wir nämlich 12 € bezahlen müssen. Zwar wäre in dem 12 € Ticket noch mehr dabei gewesen als der Kirchturm, aber das war es uns trotzdem nicht wert. Ein paar Meter weiter gab es nämlich noch eine zweite Kirche. Über dem eigentlichen Kirchensaal gab es da noch zwei weitere Stockwerke, in denen es eine kostenlose Skulpturenausstellung gab und die ungefähr auf derselben Höhe wie der Turm der Kathedrale waren. Wir bekamen also den selben Ausblick nur zum Nulltarif.

Was wir auch noch festgestellt haben: Italienische Restaurants kennen das Verfahren des getrennten Bezahlens nicht. Die Kellner haben uns die absurdesten Vorschläge gemacht: Die meisten wollten natürlich, dass einer das Restaurant bezahlt und wir dann den Rest unter uns regeln. Eine Kellnerin hat den Vorschlag gemacht, dass wir die Rechnung einfach gleichmäßig aufteilen. Ein System à la “Jeder sagt, was er hatte und bekommt dann seinen Preis genannt” gab es nicht. In einem anderen Restaurant waren sie sogar so freundlich und haben uns einen Taschenrechner gegeben, damit wir es einfacher hatten. Das nenne ich Kundenfreundlichkeit.

Aber wir haben nicht nur schlechtes erlebt, das Essen in den Restaurants war natürlich italienisch gut. Doch um mich mal wieder auf meiner faulen Haut ausruhen zu können, mache ich es mir einfach: Hier kommt die Diashow (super Überleitung, ich weiß 🙂 ):

Morgen kommt dann der letzte Beitrag von dieser Serie. Ganz ehrlich: Ich bin froh, dass die Serie rum ist. Denn ich will euch mehr als nur Fotos zeigen. Aber das wird sich ja wieder ändern, keine Sorge 🙂

In dem Sinne: Frohe Ostern euch allen 🙂

Achso, und noch der OneDrive-Link zu den Bildern.

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