Wie man einen JuGo macht3 min read

Da haben wir wieder das Problem: Ich will eine Geschichte erzählen und eigentlich direkt mittendrin anfangen, muss aber natürlich wieder viel zu viel Vorgeschichten erzählen. Ich denke, dass ein guter Punkt, um anzufangen der Fakt ist, dass mein bester Freund Moritz seit diesem Wintersemester in Magdeburg studiert.

Ja und da wollte ich ihn auch mal besuchen. Da wir in Straßburg jetzt Winterferien hatten, bot sich das auch gleich an, nur, dass Moritz noch eine Prüfung hatte, wo ich beim Lernen nicht stören wollte. So kam ich vorher noch auf einen Überraschungsbesuch nach München.

Und jetzt bin ich wieder im ICE, dieses Mal von Magdeburg nach Straßburg (das ist einfach der beste Ort, um Beiträge zu schreiben) und schreibe meinen zweiten Februarbeitrag. Seit ich den letzten Beitrag übrigens geschrieben habe, sprudle ich wieder nur so vor Ideen. Die hebe ich mir aber mal besser ein paar Tage auf, sodass ich auch etwas im März zu schreiben habe 🙂 .

Also ich war bei Moritz. Irgendwie bestätigt er mich in meiner Meinung, dass eine WG deutlich schöner zum Wohnen ist, als ein Wohnheim. Auch wenn ich seinen Mitbewohner nicht kennengelernt habe und auch mein Wohnheim nicht repräsentativ sein mag, bin ich trotzdem dieser Meinung. Auch wenn in einem Wohnheim deutlich mehr Menschen wohnen und damit auch die Chance größer ist, jemanden zu treffen, den man mag, führt auch genau diese Menge an Menschen zu einer größeren Anonymität. Dazu werde ich aber noch einen anderen Beitrag schreiben, der wahrscheinlich irgendwann im März kommt.

Seit ich angefangen habe, zu studieren, stand meine Trompete, die ich bis dahin seit fast 9 oder 10 Jahren gespielt habe, im Schrank. Aber ich habe mich stets geweigert, sie zu verkaufen, auch wenn mein Vater es immer wieder probierte. Diese Woche hat es sich ausgezahlt. Moritz hat nämlich eine Kirchenband getroffen und bei der Probe gefragt, ob sie nicht Lust auf einen Trompeter hätten. Und so nahm ich meine Trompete mit. Ich war selber von mir überrascht, wie gut mein Ansatz und meine Stütze noch waren und wie gut ich noch klang. Ich hatte tatsächlich schlimmeres erwartet. Das Konzert, wo ich mitspielen sollte, war ein Jugendgottesdienst. Das ist quasi ein Konzert mit ein paar Gebeten. Und so waren wir eben da. Wir: Philipp, der Pianist, Julius, der Bassist, Laura, die Sängerin, Hannes, der Schlagzeuger, Moritz, der Gitarrist und ich, der Trompeter. Obwohl ich sie alle schon bei der Probe gute zwei Stunden vorher kennenlernte, spielte ich die meisten Stücke während des Konzerts (bzw. während des Gottesdienstes) zum ersten Mal. Das Ergebnis: Ein geiler Abend, zwar mit einem Stück, das einfach erst beim zweiten Anlauf hinhauen wollte und auch einigen Verspielern, aber die hört ja keiner. Und alle fragten natürlich, ob ich jetzt permanent in der Band bleiben würde. Dumm nur, dass ich einmal quer durch Deutschland fahren muss, um zu irgendwelchen Auftritten oder Proben zu kommen. Aber wie wir ja an dem Abend gelernt haben, reicht es, wenn ich bei den Auftritten dabei bin. Wie auch immer, die Trompete habe ich jetzt nach Straßburg mitgenommen, sodass ich da auch üben kann. Und bevor mich irgendjemand fragt: Ich werde nicht in meinem 10 m^2-Zimmer üben, es gibt nämlich auch Gemeinschaftsräume, in denen man fast ungestört mehr Fläche hat. Und bevor mich wieder jemand fragt: Nein, diese Räume werden nicht häufig von anderen frequentiert, da sie ansonsten nämlich nicht sehr einladend sind. Es sind nämlich nur 4 Wände, ein paar Tische und Stühle, mehr nicht. Ach und ein Licht 🙂 Und mit der Band bin ich so verblieben, dass sie mir einfach immer schreiben, wenn sie einen Auftritt haben. Wenn ich kann, dann stoße ich einfach dazu, wenn nicht, dann nicht.

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