Ein galanter Abend3 min read

Seit Monaten angekündigt, jetzt endlich durchgeführt: Die INSA-Gala. Meine Karte hatte ich mir schon länger gesichert, denn wie mir von vielen Seiten versichert wurde, ist die Gala hier am INSA ein echtes Muss. Nur die Option für das Abendessen habe ich nicht genommen, aber dazu später mehr.

Wie immer konnte ich es natürlich nicht lassen, bei diesem Event auch mitzuhelfen. Ich finde einfach, dass man die richtig geilen Storys auf solchen Events nur dann miterlebt, wenn man irgendwo mithilft. So wurde ich in der Garderobe von 2 bis 3 Uhr eingeteilt. Klar, die meisten wären da schon sturzbesoffen und nicht mehr in der Lage, in der Garderobe zu helfen, aber da bin ich ja etwas anders 🙂

Der Eintritt von 20 € wurde mir aber leider dennoch nicht erlassen, aber das störte mich wenig, ist aber oft ein Grund, wieso mich andere fragen, wieso ich dann überhaupt helfe. Aber ich helfe ja wie gesagt nicht des Geldes wegen. Hätte ich noch das Abendessen dazugenommen, hätte mich der ganze Spaß 60 € gekostet. Auch das hätte ich wahrscheinlich verkraftet (hey, es ist DIE Gala), aber da hätte ich selber vor dem Kauf der Karte einen Tisch mit einem freien Platz finden müssen und da habe ich mir einfach nur das Gala-Ticket gekauft. Obwohl das Essen wohl Erzählungen zufolge sehr gut und sehr alkoholisch war 🙂

Ohne Essen fing das Ganze jedenfalls um 22 Uhr an, ich musste aber schon um 21:30 Uhr da sein, weil ich ja in der Garderobe mithelfen wollte. Und dann war es schon 22 Uhr. Natürlich war da noch quasi keiner da und speziell keiner, den ich kannte. Ich würde also nur herumstehen und dumm durch die Gegend schauen, daher legte ich noch eine spontane Schicht in der Garderobe von 22 bis 23 Uhr ein. Und das war dann auch schon die geile Story des Abends, die ich wahrscheinlich sonst nicht mitbekommen hätte. Also zumindest nicht den Teil, der sich in der Garderobe abspielte. Die Organisation war nämlich katastrophal. Es war schon organisiert, aber eben so, dass es trotzdem schief ging. Jetzt weiß ich wenigstens, wass ich anders machen muss, wenn ich mal die Verantwortung für die Garderobe bei einem Event habe.

Garderobenorganisationsgesetz #1: Kalkuliere das Volumen von den Jacken mit ein

Klingt simpel, führt aber bei Nichtbeachtung zu dem reinsten Chaos und war tatsächlich auch der Hauptauslöser für das unbändige Chaos in der Garderobe. Die Kleiderständer, die wir bekamen, waren bis zum Rand mit Kleiderbügeln befüllt. Dabei hat aber keiner daran gedacht, dass Kleiderbügel mit Jacke (und eventuell sogar einem Rucksack) etwas breiter sind als Kleiderbügel alleine. Bei einigen hundert Kleiderbügeln macht das dann schon einen dezenten Unterschied. Jacken vielen oft von den Bügeln, weil wir sie mangels Platzes nicht richtig an die Stange hängen konnten. Und dann? Meistens konnten wir die Jacke dann dem einzigen freien Bügel darüber zuordnen, oft aber eben auch nicht und dann hatten wir eine nummerlose Jacke. In meiner 2. Schicht, in der die Leute dann ihre Sachen wieder abholten, kam es sogar ziemlich oft vor, dass wir die Leute hereinbitten mussten, um ihre Jacke wiederzufinden. Natürlich ist nichts verloren gegangen, aber wir mussten es halt suchen.

Genau das Gleiche war auch an der Bar. Ich stand 3-mal länger an der Bar für mein Bier an, als ich Zeit benötigte, um es auszutrinken. Und ich blieb dann auch bei dem einen Bier, denn ich hatte besseres zu tun als in der Schlange zu stehen.

Aber wenn man mal von der Garderobe und der Bar absieht, war es schon echt geil. Geile Leute, geile Musik, insgesamt also echt geil. Und dass ich erst um 6 Uhr ins Bett gekommen bin, spricht für sich 🙂

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