Uni = Schule???1 min read

Die Mehrheit der Leser hier weiß ja, wie es an einer typischen deutschen Uni zu geht. In der Vorlesung am Handy spielen? Kein Problem. In einer Vorlesung fehlen (Die Gründe lasse ich hier mal offen 😉 )? Auch kein Problem. Nicht so am INSA. Hier werden die Schüler (aka. Studenten) in Klassen je 30 Schüler geteilt und jede Klasse hat auch ihr Klassenzimmer. Ich fühle mich hier wie in einer Zeitmaschine. Ach ja, wenn man nicht in der Vorlesung war, sollte man schleunigst einen Arzt aufsuchen, um sich seine Krankheit attestieren zu lassen.

Das artete am letzten Dienstag besonders aus, da war nämlich die allgemeine Begrüßung des Direktors. Das waren die üblichen begrüßenden Worte, die Rede dauerte maximal 15 bis 20 Minuten. Da die Worte aber aus dem Munde des Direktors kamen, und damit eine besondere Wichtigkeit hatten, schloss sich an die 15-minütige Rede eine Anwesenheitskontrolle an, die mindestens 20-25 Minuten dauerte. Und damit ja kein Fehler dabei passierte, wenn der Professor die Namen vorlas und abhakte, brauchte es eine Beisitzerin, die paralell dazu auch abhakte. Welche Konsequenzen eine Abwesenheit hätte, war mir, und wie ich später fragte, auch den meisten Anderen nicht klar, aber bei diesem Aufwand waren diese Konsequenzen bestimmt sehr sehr streng 😉

Man kann also zusammenfassend sagen, dass wir an jenem Dienstag um 7 Uhr aufgestanden sind, um zur Uni zu fahren, unsere Anwesenheit absegnen zu lassen und wieder nach Hause zu fahren. Der nächste Kurs begann nämlich erst um 13 Uhr. Informatik. Ich muss ehrlich sagen, dass ich der Meinung bin, dass Informatik nun doch etwas wichtiger ist als die Begrüßung des Direktors, aber in Informatik wurde die Anwesenheit überhaupt nicht kontrolliert.

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